Nasensprays

Wirkung und Nebenwirkung von abschwellenden Nasensprays/Tropfen


Nasensprays- und Tropfen sollen die Atmung erleichtern, indem sie die Schleimhäute abschwellen lassen. Dieses Ziel wird zumeist auch schnell erreicht – jedoch mit unerwünschten Langzeiteffekten: Die sogenannte Arzneimittel-Rhinitis, ein medikamentöser Schnupfen, kann bereits eintreten, wenn das Spray/die Tropfen länger als sieben Tage verwendet werden.


Denn zum Einsatz kommen Wirkstoffe, die die Durchblutung der Nasenschleimhaut stark reduzieren und dadurch eine Abschwellung der Schleimhaut erzwingen. 


Es werden nicht die Ursachen der erschwerten Atmung behandelt. Daher machen viele Anwender die Erfahrung, dass nach dem Absetzen des Medikaments die Beschwerden schnell wieder einsetzen. Häufig sogar stärker als vor Beginn der Anwendung, da sich Rezeptoren in der Schleimhaut an die Wirkstoffe gewöhnen und nach Absetzen eine verstärkte Nasenschleimhautanschwellung eintritt.


Es entsteht ein Teufelskreis – immer mehr Wirkstoff ist nötig, um weiterhin den gleichen Effekt zu erreichen, die Nasenschleimhaut wird so schlecht durchblutet, dass es zu dauerhaften Schäden kommt. Im schlimmsten Fall stirbt die Schleimhaut ab, was sich durch Verkrustungen, Borkenbildung, trockene Schleimhaut, Schmerzen und einem dauerhaft geschädigten Geruchssinn bemerkbar macht. Dieses Endstadium der sogenannten „Stinknase“ ist nicht heilbar. Als zusätzliche Belastung können Außenstehende den aashaften Geruch, der von den Betroffenen ausgeht, deutlich wahrnehmen, was auch noch zur sozialen Isolation führen kann.


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